Felderbegehung "Körnerleguminosen anbauen und verwerten"

Am 22.08.2017 hat das Landratsamt Ostalbkreis in Zusammenarbeit mit dem Betrieb Köhler in Rosenberg in diesem Jahr wieder ein breites Spektrum an Körnerleguminosen angebaut und hat diese vorgestellt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten präsentierten sich die Sojabestände in voller Pracht und Blüte. Die tollen Bestände, auch der anderen Körnerleguminosen, sind sehr vielversprechend Zusammen wurden aktuelle Themen zum Anbau und Fütterung mit dem Milchviehberatungsdienst Ostalbkreis und dem Soja-Netzwerk am LTZ Augustenberg besprochen.

 

Auch regioTV war bei der Felderbegehung dabei.

 

Hier der Link

 

Zusammenfassung Soja-Demonstration

 

wieder ist ein Jahr mit einer erfolgreichen Sojademo auf dem Betrieb von Joachim Köhler vergangen. Teilweise herrschten durchaus schwierige Bedingungen währen der Anbauphase, dennoch konnten stattliche Soja-, und Erbsenbestände etabliert werden.

Die Ackerbohnen litten in diesem Jahr etwas unter der Kalten Witterung kurz vor und während der Blühte, sodass die Bestände und auch die Erträge dieses Jahr deutlich unter dem Vorjahresniveau lagen. Durch die schlechten Bedingungen setzten die Bohnen nur im unteren Teil der Pflanzen Schoten an.

Die den Erbsen konnten trotz Hagel fabelhafte Erträge bis zu 58 dt/ha erreicht werden. Lediglich die Gemengeparzelle aus Ackerbohnen und Erbsen hat den Hagelschlag aufgrund der früh abgereiften Erbsen und den schlecht entwickelten Ackerbohnen weniger gut überstanden. Hier waren massive Verluste zu verzeichnen.

Die Sojaaussaat erfolgte aufgrund der nassen und kalten Witterung im Frühjahr 2017 sehr spät am 18.05.2017, dann allerdings bei perfekten Bedingungen. Anschließende intensive Niederschläge führten jedoch auf dem leichten Sandboden zu einer starken Verkrustung der Bodenoberfläche, sodass der Feldaufgang der Bohnen sehr schlecht war. Die Parzelle mit doppeltem Reihenabstand und gleicher Saatstärke war hier im Vorteil. Vermutlich

durch den geringeren Abstand in der Reihe, halfen sich die Pflanzen gegenseitig durch die verkrustete Oberfläche. Anfang Juli jedoch war von den Startschwierigkeiten nicht mehr viel zu sehen und die Sojabohnen hatten sich zu ordentlichen Beständen entwickelt.

Durch einige Gewitter und Hagelereignisse wurden die Bestände etwas in Mitleidenschaft gezogen, aufgrund des Entwicklungsstadiums hielt sich der Schaden jedoch in Grenzen.

Im August und September hielten die Niederschläge weiterhin an, sodass bei der Ernte am 16. Oktober 2 Parzellen aufgrund der nassen Bodenverhältnisse nicht mit dem Parzellenmähdrescher beerntet werden konnten. Zusätzlich wurden die beiden Parzellen durch die Landung eines Rettungshubschraubers, 3 Tage vorher ins Lager gedrückt. Trotz schwierigen Bedingungen konnten auf den restlichen Parzellen gute Erträge bis zu 35 dt/ha (berechnet auf 12 % Feuchtigkeit) geerntet werden. Am Tag der Ernte waren die Bohnen zu Beginn noch recht feucht (> 22 %), gegen späten Nachmittag sank die Feuchtigkeit auf 14 %.

Erstmals wurden in der Demo auch weiße Lupinen angebaut. Da es sich hierbei um eine recht unbekannte aber durchaus interessante Kultur handelt, konnten hier erste Erfahrungen gesammelt werden. Die Erträge waren trotz teilweise schwierigen Bedingungen mit 34 dt/ha durchaus zufriedenstellend.

 

Im Anhand finden sie die genauen Daten zu den jeweiligen Sorten und Kulturen. Die Erträge sind aufgrund der nicht wiederholten Langparzellenanlage nicht statistisch verwertbar.

Dennoch lassen sich aus den gewonnenen Erkenntnissen einige Schlüsse über die Anbauwürdigkeit und die Kulturführung ziehen. Auch für 2018 ist wieder eine Demoanlage angedacht.

Parzellenplan Sojademo 2017 .pdf
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