2. Termin 06.03.2018
Zusammenfassung vom Praktikerbericht Gerd Schröppel:
- Güllegemeinschaft Ostalb Ries GmbH seit 2001
- Ziel: mehr Leistung, deshalb Selbstfahrer (Horsch) 14 m3
- seit 2011 fester Fahrer
- fest gezeichnete Mengen (80 % werden immer abgerechnet)
- Kundendienst übernimmt Baywa
- Scheibenegge Amazone
- Duport Schlitzgerät
- Schleppschuh Bomech 15 m
- gestartet mit 2-Achser Zubringer, jetzt Gefahrgutanhänger mit 22,5 m3
- Zubringung macht der Landwirt
- Pumpstation (Vogelsang) ist mit 2 x Roto-Cut ausgestattet
- Gülletrack kostet pauschal 50 € pro Stunde + m3-Preis
- Ausbringungskosten Gülle: 3,50 - 4,00 €
--> Zeit in der effektiv Gülle gefahren werden kann wird geringer
Konsequenzen:
-
es muss mehr in Bestände gefahren werden
- Schleppschlauch (30 m) + Teilbreiten
- riesiges Thema BODENDRUCK!
- man muss auch durch die Schläge durchkommen, d. h. die Gülle muss bei 30 m Breite „durchreichen“
- Verschlauchung?
- Zukunft
- 3 Landwirte, 1 x 12 m3 Ausbringfass + 2 Zubringer
- Lohnunternehmer: Tridem Samsung
- Gülle wird in Zukunft Geld kosten!
- Auf Grünland Schlitzgerät 4 Gaben
- Ampfer kein Problem
- bei der Ernte sieht man immer Schlitze
- Schleppschuh muss man eine Woche später fahren à es wird unten „rein gelegt“
- Anschluss wird schlechter gesehen à Spurassistent erforderlich
- Gülleseperation
- 20 - 25 % weniger Material à 25 - 27 % TS
- Pressschneckenseperator kann Trockenheitsgrad eingestellt werden; höchstens 32 - 34 % TS
- Feste Phase
- Einfache Ausbringung
- Transportwürdig
- 4 t Festmist ≙ 1 t Silomais
- Grenzen: feste Phase wird wie Gülle gehandhabt
- Kosten: 1,00 - 1,50 €/m3 (Strom, Lagerplatz, usw.)
- Vorteil: zum Ausbringen kein Regenwasser oder ähnliches notwendig
- Technik
- Cutter ist unverzichtbar!
- Pumpstation 50.000 €
- Ausbringfass: 18 - 20.000 € (je nach Ausstatttung)
- Problematik: Feldwege
- Was kommt auf uns zu?
- Dünge-VO kostete ca. 8.000 - 10.000 €
- „Entsorgungsschlacht“ aufs Grünland
- Maisanbau:
- Unterfußdüngung mit Feststoff?
- P-Problematik
Zusammenfassung vom Praktikerbericht Andreas Engelhard:
- Paul Michel Separator
- je dünner die Gülle ist, desto mehr geht durch den Seperator durch; Maschine wird nach m3 bezahlt
- je dicker das Material, desto mehr bringt man raus, da weniger Wasser durch die Maschine durch muss
- 1,12 €/m3 inklusive Strom, ohne Auf- und Abbau (Mann muss noch bezahlt werden), in der Stunde 27 - 30 m3
- flüssige Phase NUR auf Grünland
- feste Phase auf Acker vor Mais eingearbeitet
- Ausbringung mit Schleppschuhfass vom Maschinenring Schwäbisch Hall
- 17 - 18 € pro Stunde für das Fass + 1,20 €/m3 (Schlepper + Fahrer kommt noch dazu)
- es riecht weniger
- Grünland ist jetzt viel besser à bessere Ausnutzung des Stickstoffs
- Aber: Gras muss unbedingt angeschoben haben
- Versuch:
Wiese |
½ Schleppschuh dünne Gülle |
|
½ Schleppschuh Gülle aus Vorgrube |
ð Unterschied wie Tag und Nacht
- Separation für den Acker hält er für unsinnig, es muss nicht sein
- Gülle gehört auf den Boden und nicht auf die Pflanzen
- Gülle ist mit Schleppschuhausbringung berechenbarer à besonders vorteilhaft für Wasserschutz- bzw. Sanierungsgebiet à weniger Probleme mit unberechenbaren NMin-Werten
- Feststoffphase
- Wegen der Ausgasung muss feste Phase abgedeckt werden; am besten mit einem Vlies, Silofolie ist nicht so gut, da die feste Phase sehr warm wird
- feste Phase wird in Liegeboxen eingestreut, Kalk wird sofort darüber gestreut + Ventilatoren eingeschaltet à Matratze wird fest + sehr gute Federung
- Um Keimdruck zu senken, ist jeden Tag die gleiche Menge an Kalk erforderlich
- Eutergesundheit kritischer zu sehen als reines Stroh
- Zukunft
- Problem bei gezogenen Fässern à zulässiges Gesamtgewicht
- Ziel: 12,5 m3 Ausbringfass mit 15 m Schleppschuh
- Rahmen so ausgelegt, dass Scheibenegge durch Dreipunkt hinten angebaut werden kann, um für die Zukunft gerüstet zu sein; allerdings immens schwer à Bodenverdichtung?!
- zwei geteilter Tank à immer gleiches Gewicht auf der Achse
- geschwindigkeitsgesteurte Ausbringung
- Fass mit 100 - 200.000 € zu teuer als Transportfahrzeug
- Zubringer läuft ja ganz anders auf der Straße
- es muss auch der Verschleiß an den Reifen berücksichtigt werden
- Schwierigkeit: Zusammenarbeit
- Patentrezept für neue Dünge-VO gibt es nicht, jeder muss für seinen Betrieb den richtigen Weg finden
- schmale Bereifung, um in bestehenden Bestand fahren zu können
- gesellschaftliche Verantwortung
- Hangausgleich eigentlich kein Problem
- man kann jedes Feld bis an den Rand fahren, man muss nicht über schon gefahren Gülle fahren è Stichwort: Planung + Denken bei der Arbeit